Eine klangvolle Gratwanderung durch die Höhen und Tiefen der Schweizer Sagenwelt… Für Wanderlustige und Stubenhocker ab 6 Jahren.
Zoe, ein Stadtkind unserer Zeit, ist laut, wild und sie redet und redet! Kurz: sie ist anstrengend, finden die Eltern. Und so schicken sie Zoe in den Sommerferien in die Berge zu Tante Philomen, die auf einer Alp am Fusse des Jutzihubels lebt. Die Bergluft wird ihr gut tun, finden die Eltern. Zoe findet das überhaupt nicht. Was soll sie auf der Alp? Da ist keine ihrer Freundinnen, und ob das Handy überhaupt funktioniert…?
Ausserdem fürchtet sich Zoe ein bisschen vor Tante Philomen, die nur wenig redet. Anfangs eher widerstrebend geht ihr Zoe bei den täglichen Arbeiten zur Hand. Hier ist nichts wie zu Hause! Zum Glück ist da jedoch die Herde der lustigen Strüdeljaks. Ohne sie würde es Zoe schwer fallen, sich in diese so ganz andere Welt einzuleben. Und nach und nach findet Zoe an dieser anderen Welt sogar Gefallen. Wenn sie in Stimmung ist, erzählt Tante Philomen nämlich spannende Geschichten! Aber sie hat auch einige äusserst seltsamen Gewohnheiten, die Zoe Rätsel aufgeben: Für wen stellt Tante Philomen Abend für Abend ein Schälchen Milch vor die Tür? Warum darf man bestimmte Kräuter nur bei Vollmond sammeln? Was flüstert die Tante diesem Steinmännchen zu? Und wieso beginnt der Wind immer dann zu wehen, wenn Tante Philomen diese altmodische Melodie summt?
Und dann fehlt eines Morgens ihr Lieblingsstrüdeljak Gragörli! Auf der Suche nach Gragörli erlebt Zoe die Sagengestalten und Naturgewalten hautnah. Sosehr sie sich aber auch fürchtet, um Gragörli zu finden, muss Zoe ihre Angst überwinden. Und so taucht sie mehr und mehr in die Welt der Windfeen und Rollibocks ein und lernt eine ganz andere Realität kennen. Und plötzlich weiss Zoe, was Tante Philomen dem Steinmännchen immer zugeflüstert hat und für wen das Schälchen Milch ist. Schliesslich wird sie sogar zum jährlichen Gipfeltreffen von Föhn und Bise eingeladen, die die Welt der Realität und der Fantasie noch einmal so richtig durcheinander wirbeln lassen. Am Schluss findet Zoe nicht nur ihr Gragörli wieder, sie hat auch erkannt, dass das Wesentliche nicht immer auf den ersten Blick zu sehen ist.